Sein erster Job
Es war sein erster Job nach seinem Uni-Abschluss. Ein talentierter junger Mann, mit viel Hoffnung und Ehrgeiz. Er konnte sich nur noch lückenhaft an das Gespräch mit dem Geschäftsleiter erinnern. „Tut uns schrecklich leid, aber die Auftragslage…“, „können die Gehälter nicht mehr zahlen…“, „müssen wir Ihnen bedauerlicherweise kündigen.“ Aber an den letzten Satz erinnerte er sich noch ganz genau: „Sie werden ohnehin nichts Großes im Leben vollbringen.“
Noch ein einziges Mal ging er zurück in den Betrieb, um seinen Firmenausweise abzugeben und seine persönlichen Sachen abzuholen. Dann stand er auf der Straße. Immer wieder spulte er der letzten Satz des Geschäftsführers wie eine Endlosschliefe ab: „Sie werden ohnehin nichts Großes im Leben vollbringen.“
Er hatte Träume, wollte zuerst Karriere machen und dann eine Familie gründen. Aber die Realität holte ihn schnell – zu schnell – in die grausame Wirklichkeit zurück.
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