Zugegeben: Der Titel ist etwas provokant. Aber genauso sollte man manchmal denken, wenn man (zu Unrecht) kritisiert wird. Berühmte Menschen sind ständig öffentlicher Kritik ausgesetzt. So schlimm ist es bei uns „Normalos“ zwar nicht. Aber kritisiert worden ist bestimmt jeder schon mal. Kritik kann negativ oder auch positiv sein. Beides kann uns motivieren. Aber auch am Boden zerstören, wenn wir nicht wissen, wie wir damit umgehen sollen. Ist dir Kritik positiv, kann sie satt und faul machen. „Eigentlich brauche ich mich gar nicht mehr so anstrengen. Schließlich wird mir immer wieder bestätigt, was für ein toller Hecht ich doch bin.“ Ist sie negativ, kann sie uns verunsichern oder uns lähmen, wenn wir gerade eine kreative Phase haben.

Ein kleiner Trick, wie du mit Kritik umgehen kannst, so dass sie dich weder faul und träge macht noch dich herunterzieht. Betrachte die Kritik so, als würde sie jemand auf ein imaginäres Tablett legen. So eines, wie es zum Beispiel die Kellner benutzen. Jetzt kannst du die Kritik von allen Seiten betrachten – als würde sie gar nicht dich betreffen, sondern irgend Jemand anderen. Was ist nun mit der Kritik? Ist sie gerechtfertigt? Übertrieben? Untertrieben? Musst du vielleicht sogar darüber schmunzeln. Bring die Kritik aufs Tablett und sie wird ihren Stachel verlieren.

Und wenn dich die Kritik trotzdem runterzieht und du von Selbstmitleid übermannt wirst? Dann mach dir genau das bewusst. Beobachte dich selbst als Leidender. Als unparteiischer Beobachter sozusagen. Und dann rede dir gut zu. Sei milde zu dir und sage dir mit einem Lächeln: „Sie mal an, jetzt lieferst du dich wieder hilflos deinen Kritikern aus. Schwamm drüber. Komm zurück ins Leben. Es wartet noch so viel Schönes auf dich.“ Vielleicht ist dein Kummer dann noch nicht ganz verschwunden. Aber die Kritik hat ihren größten Stachel verloren und du kannst wieder frei denken. Betrachte die Kritik ruhig mit dem nötigen Ernst. Aber übertreibe es nicht.

Und noch etwas: Kritik ist so wichtig, wie wichtig du sie nimmst. Lege nicht so viel Wert darauf, was andere Menschen über dich oder zu dir sagen. Vertraue lieber auf deinen eigenen Verstand und deine eigenen Beobachtungen. Spüre in dich hinein. Lass dein Herz sprechen. Lass dich nicht von anderen formen. Viele dieser selbst ernannten Kritiker meinen noch nicht einmal dich, sondern sprechen im Prinzip von sich selber. Sie wollen ihr eigenes Fehlverhalten auf dich projizieren. Und selbst, wenn du zu Recht kritisiert wurdest.

Was deine Arbeit betrifft, kannst du bei verschiedenen Leuten selber mal anfragen, was gut ankommt und was nicht. Das bietet dir die Möglichkeit, dir selbst ein objektives Bild deiner Fähigkeiten machen. Fällt dann ein ungebetener Kritiker ein vernichtendes Urteil, kannst du ziemlich sicher sein, dass er krass daneben liegt (vorausgesetzt, die anderen – von dir erbetenen – Kritiken sind nicht genauso schlecht). Dann weißt du diese ungebetene Kritik richtig einzuordnen und kannst konstruktiver damit umgehen.

Übrigens: Aus jeder negativen, aber konstruktiven Kritik solltest du lernen und sie zum Anlass nehmen, es das nächste Mal besser zu machen. Aber das versteht sich ja von selbst.

Und zum Abschluss noch ein paar allgemeine Hinweise, wie du am besten mit Kritik umgehen kannst:

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